Das schönste Wort der Welt? WIR.

Bei uns herrscht oft Idylle pur, es ist gemütlich und voller Wärme. Wir haben gute Gespräche und die Liebe ist das wichtigste. 
Genauso oft herrscht hier das Chaos. Wir müssen improvisieren und Diskussion reiht sich an Diskussion.
Und manchmal, wirklich nur selten, geht hier sogar die Welt unter.
Von all dem ein bisschen möchte ich Euch erzählen. Von meinen drei Kindern, die ich Hühner nenne, meiner Schwangerschaft, dem Künstler als Ehemann, meine kreative Seite, die Idylle und oft genug, vom Familienchaos.
Wir leben hier am Rande einer schwäbischen Kleinstadt, in unserem selbst renovierten Haus, das vom fertigen Zustand noch weit entfernt ist. 
Das Haus steht am Fluss, über die Brücke und es beginnt das Paradies.
Mit uns leben hier noch der dicke Hund, der eigentlich nicht dick ist und nur so genannt wird, der dicke Kater, der wirklich einen schönen Kugelbauch besitzt und ein Zwergkaninchen, das denkt es wäre ein Weibchen.
Seit drei Jahren arbeite ich als freischaffende Künstlerin, wobei ich mich als Handwerkerin sehe. 
Ich mache vor allem Stoffdruck und Nähereien.
Zu dieser Zeit bin ich schwanger, sehr schwanger, mit großem Kugelbauch und ausgeprägtem Nestbautrieb.
Der Künstler ist schon die ganze Zeit beschäftigt Schränke zu rücken und Wände, die wir vor zwei Jahren eingerissen haben, wieder aufzubauen, um mich zufrieden zu stellen.
Es soll ja alles hübsch und gemütlich sein, wenn das Kleine bei uns einzieht. 
Derweil sitze ich auf der Couch und stricke hübsche Babykleider.